Ich habe mich gefragt, wie würde ich denn als Wissenschaftlerin vorgehen, wenn ich bei einer Rezension eines wissenschaftlichen Werkes bemerken würde, es könnten Textteile übernommen sein, die nicht angegeben bzw. gekennzeichnet wurden, besonders dann, wenn die betroffene Person eine Person des öffentlichen Lebens ist. Wie kann ich als Wissenschaftlerin verantwortungsvoll handeln – und ich betone (lach) – als Wissenschaftlerin und nicht als Politikerin.
Ich würde mich wahrscheinlich vor meiner eigenen Veröffentlichung der Rezension mit der Fakultät der betroffenen Universität in Verbindung setzen und mit dieser überlegen, ob nicht vor der Veröffentlichung ein gemeinsames Gespräch, ggf. auch mit dem Verfasser des Textes sinnvoll sein könnte, damit das Ganze nicht so aus dem Ruder läuft, wie gegenwärtig bei zu Guttenberg geschehen.
Prof. Dr. Christine Huth-Hildebrandt
Deutschlands Pro Guttenberg Blog 