Ist das Verdikt der Uni Bayreuth das politische Aus?

Die Universität Bayreuth hat in ihrem Abschlussbericht zu Guttenberg bei Verfassung seiner Doktorarbeit vorsätzliche Täuschung zu Last gelegt. Wie zu erwarten, hat die Presse aus dieser Feststellung den voreiligen Schluss gezogen, dass zu Guttenbergs Karriere als Politiker damit zu Ende  sei.  So postuliert der Focus in seiner Online-Ausgabe: „Mit diesem Votum der Universität Bayreuth ist das Aus des Politikers zu Guttenberg endgültig besiegelt.“

Die Presse verkennt dabei, dass Politikern mit viel schwerwiegenderen Makeln die Rückkehr in die Politik gelungen ist. Letztendlich entscheidet über die erfolgreiche Rückkehr nicht die Presse, sondern ausschließlich der Souverän, das Volk.  Wie denken also die Wähler über zu Guttenberg nach Bekanntwerden des Berichtes? Nach der heutigen Telefon-Umfrage beim Sender N-TV spricht eine überwältigende Mehrheit von 81% zu Guttenberg das Vertrauen aus.

Auch der CSU-Rechtsexperte Norbert Geis schließt eine Rückkehr Guttenbergs in die Politik nicht aus. „Ich sehe darin kein Hindernis, in die Politik zurückzukehren“, sagte er der „Mitteldeutschen Zeitung“. Das Urteil der Universität Bayreuth habe zwar Gewicht, es sei aber nicht so gewichtig, dass eine Rückkehr nicht mehr möglich wäre. Allerdings werde zunächst „ein gewisser Abstand nötig sein“.

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Deutschland unterstützt zu Guttenberg
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